smartphonesNintendo – kein anderer Spieleentwickler und Konsolenhersteller hat den Markt so sehr geprägt und konnte mit seinem Firmennamen sogar ein Synonym für Spielekonsolen an sich schaffen. Anfang der 1990er etwa war der Game Boy der angesagteste Handheld, auch wenn der Sega Game Gear bessere Grafiken, ein Farbdisplay und sogar ein Modul zum Empfangen von TV-Sendern mitbrachte. Gutes Marketing und die besten Spielereihen (Mario, Zelda, Pokémon, Harvest Moon, etc.) ließen die kommenden Handhelds und Konsolen allerdings an der Konkurrenz vorbeiziehen, auch wenn deren Leistung besser war. Im Bereich der Smartphones und Tablets lässt sich Nintendo aber überdurchschnittlich viel Zeit.

Miitomo – was steckt hinter der Nintendo App?

Mobile Wii, so setzt sich wohl die erste Silbe der App zusammen. Aus der Wii ist das Mii geworden. Und Miitomo ist nun also die erste echte App von Nintendo, nachdem Fans die beliebten Games und Gaming Reihen von Nintendo bisher nur über Emulatoren und Roms auf den mobilen Geräten zocken konnten. Doch was kann man nun mit der App anstellen – ist es ein spannendes Abenteuer, ein forderndes Jump and Run oder ein Plattform-Spiel wie Mario? Nichts von allem. Man legt sich einen 3D-Avatar an und kann chatten, also wirklich eine mobile Wii. Denn auch auf der Konsole kann man für verschiedene Siele kleine Männchen (respektive Weibchen) gestalten.

Nachdem man seinen Avatar eingerichtet hat, bekommt man eine Einführung in die App, was ganz nett ist. Auch wird der Nutzer nach ein paar Angaben gefragt. Die entsprechenden Antworten können von Freunden, so man sich mit diesen per Miitomo vernetzt, eingesehen werden. Sie können auch Reaktionen dazu abgeben und vieles mehr. Freunde kann man übrigens nur mit jenen Nutzern werden, mit denen man auch auf sozialen Netzwerken verbunden ist oder die sich in geografischer Nähe befinden.

Mini Games und Fotos verschönern

Miitomo kann aber durchaus auch zum Spielen verwendet werden. Das Mini Game „Mii über Kopf“ ist ein lustiges kleines Spiel, das etwas an „Sushi Cat“ erinnert. Man muss dabei verschiedene Items sammeln und kann auch Ausrüstung dazugewinnen. Denn das ist ein weiteres Feature der App: Man kann seinen Mii mit Kleidung und Accessoires ausstatten. Die Funktion „Miifotos“ sorgt im Übrigen dafür, dass man seine Fotos mit den kleinen, digitalen Männlein (und Weiblein) verschönern kann. Also eine Spielerei für alle möglichen Bereiche der digitalen Unterhaltungselektronik.

Oder kurz zusammengefasst: Wer gern mit seinen Freunden chattet, gern einen digitalen Avatar bekleidet, ab und an ein Spielchen wagt und Fotos schießt, der bekommt hier eine lustige Erweiterung für all diese Tätigkeiten. Wer einen echten Nintendo-Klassiker erwartet, der wird leider enttäuscht.

Hoffnung auf weitere Nintendo-Titel für Smartphones

Die Hoffnung vieler Fans liegt unter anderem darin, dass die Spielereihe Pokémon als Augmented Reality Spiel auf den Markt kommt. Auch Mario könnte als ganz normale Spiele-App oder als Augmented Reality Abenteuer auf Smartphones und Tablets erscheinen. Zudem ließen sich Handheld-Klassiker auch endlich als legale Spiele-Apps umsetzen. Zelda in neuer Qualität und mit angepassten Features auf dem Smartphone zocken – das wäre ein Traum! Doch leider ist Nintendo immer noch sehr zögerlich, was die neuen Technologien angeht… leider.

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